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Kinder & Jugend & Familie

Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes in Niedersachsen Joachim Lenke in Ehra-Lessin

Das Kinderflüchtlingsprojekt "GifHelp - Kids Perspektiven schenken" hat der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes in Niedersachsen, Joachim Lenke, am 21. Juni 2024 besucht. In der Flüchtlingsunterkunft in Ehra-Lessien zeigten ihm Projektmitarbeitende an diesem Freitag die Räume auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz, während hier über 30 Kinder spielten, tobten und lernten.

Das 1-Millionen-Euro-Projekt, das sich über den gesamten Landkreis erstreckt, kam durch eine Spende der Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V. und die langjährige Kooperation mit der Volksbank-BraWo-Stiftung in den Landkreis und wurde durch die Dachstiftung Diakonie (DD) und den Landkreis um insgesamt 150.000 Euro aufgestockt. Nach zwei Jahren ist das Geld aufgebraucht und Verträge mit den Mitarbeitenden laufen aus, die unter anderem in Ehra-Lessien zeitweise über 50 Kinder und Jugendliche im Ganztagsbetrieb ein wenig unbeschwerte Normalität erleben ließen. Ziel des Projektes ist es, den Kindern einen sicheren Raum zu geben, an dem sie wieder Kind sein können. Die Dachstiftung will das Projekt mit Hilfe einer ihrer Stiftungen an wenigen Standorten auf kleinerer Flamme bis Jahresende noch aufrechterhalten.

Projekt-Mitarbeiterin Julieta Marques zeigte die Räume, einen Spielraum für die Kinder, einen Jugendbereich mit Tischtennis und Kicker sowie einen Extraraum für die Mädchenarbeit. Zeitweise konnte die ehemalige Kantine für Bogenschießen unter notwendiger Anleitung eines Erlebnispädagogen der Venito, der Diakonischen Gesellschaft für Kinder, Jugendliche und Familien der DD, genutzt werden, wie sie berichtete. Jetzt wird wieder draußen geübt. Hier steht auch ein Fuhrpark aus Fahrrädern und Rutschfahrzeugen für Kinder jeden Alters zur Verfügung.

Der Projektleiter Dr. Werner Trägner berichtete, dass das Projekt durch die Ukraine-Geflüchteten gestartet ist, aber von Anfang an für alle Nationen offen stand. Mit der Venito habe man einen fachlichen Kooperationspartner gefunden. Die Mitarbeitenden „sind ihrer Aufgabe gut gewachsen“ lobt Trägner; die Fachlichkeit durch die Venito sei hier hilfreich, zum Beispiel im Umgang mit den traumatisierten Kindern.

Der Landkreis sei auch mit Sozialarbeitenden auf dem Gelände vertreten und man ergänze sich gut, so Trägner. Die meisten Geflüchteten bleiben sechs bis neun Monate, manche auch ein bis zwei Jahre hier. Von den fünf Flüchtlingsunterkünften im Landkreis ist dies die größte und die meisten Menschen kommen inzwischen aus Syrien, der Türkei, Afghanistan und Ghana. Die Menschen aus der Ukraine seien ab November 2022 dezentral untergekommen, auch außerhalb des Landkreises. Hans-Peter Daub, theologischer Vorstand der Dachstiftung, wies darauf hin, dass die Freizügigkeit für Ukraine-Geflüchtete hier nützlich war. Viele anerkannte Geflüchtete drängen in die Ballungsgebiete.

„Man sollte die Menschen als Chance begreifen“, so Lenke. Der ehemalige Superintendent aus Wolfsburg erinnerte daran, wie die italienische Community und die Stadt Wolfsburg einst gemeinsam für die Integration der italienischen Gastarbeiter in der VW-Stadt sorgten. Eine solche Allianz für die geflüchteten Menschen sei auch im Landkreis wünschenswert, um die notwendige Integration gelingen zu lassen. „Schön, dass ihr als Dachstiftung das vorerst versucht aufrechtzuerhalten“ meinte Lenke anerkennend zum Abschluss zur Zukunft des Projektes.

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